Es war eine lange und verdammt kuriose Saison, die nun am Sonntag ein episches Finale erlebte. Dies schon mal vorweg…

Einheit 1 mussten bei der SG Geltow antreten, die kurioserweise punktgleich waren und die gleiche Spieldifferenz hatten. Nun zählten die mehr gewonnenen Spiele.  Doch:  Auch hier Gleichstand! Hat es sowas schon mal gegeben?

Nun kommen im Regelwerk die Sätze und jeder normale Mensch denkt doch automatisch an die Differenz. Oder?

Aber irgendein Regelkasper im TTVB hat sich gedacht: „Scheiß auf die Differenz! (Da wäre Einheit besser gewesen.) Es zählen schlicht die MEHR GEWONNENEN SÄTZE! (Da war Geltow besser.)“  So war klar, dass wir einen Sieg brauchten, ein Unentschieden wäre nutzlos gewesen. Und es ist psychologisch ein immenser Unterschied, wenn du auf Sieg statt Remis spielen sollst.

Naja, statt des Spielverlaufes, der hin und her ging sowie im Netz nachzulesen ist, notiere ich lieber ein paar kuriose Erlebnisse oder Fakten rund um das Spiel:

– 5 1/2 Stunden Spielzeit!!!

– 10 Fünf-Satz-Spiele!!!

– Marc, Patty und Leini konnte man im Spiel sogar durch Gesten oder akustische Bemerkungen ihren Kampfgeist anmerken (Anmerkung: Sehr selten!)

– Alle Sieben, die infrage kamen zu spielen, schliefen in der Nacht verdammt schlecht! Ob es nur an der Zeitumstellung lag? Einzig Mario, der freiwillig verzichtete und somit wusste, dass er nicht spielen wird, schlief wie ein Murmeltier.

– Gefühlt wollte ganz Brandenburg einen Liveticker bekommen. Ständig summten die Handys.

– Ein „anderer Anwalt“ auf Geltower Seiten agierte als Zuschauer/Trainer zweimal extrem „unglücklich“ und hätte anschließend ruhig den Mut haben können, sich dafür zu entschuldigen. Das ist nicht schwer…

– Das Spiel wurde auf unseren Wunsch verlegt und Geltow bekam als Dank einen Kasten Bier. Bei Spielende waren davon 2 Flaschen getrunken. Unser eigener Kasten war leer.

– Dies kam zum Teil dadurch, da wir extrem nervöse Hände hatten und uns wie die Sportschützen damit „dopten“. Außerdem war beim Stand von 6:8 alles entschieden und wir konnten endlich die Spannung abfallen lassen.

– Geltow wusste angeblich nichts von der Regel, aber komischerweise gingen bei ebendiesem Spielstand so gut wie alle Zuschauer…

Am Ende stand ein 9:7 für Geltow, doch gut und gerne hätte es auch anders herum ausgehen können. Wir gratulieren fair und wünschen den Geltowern viel Freude und Erfolg in der Verbandsoberliga!

Persönlich kann ich sagen, dass ich mich an diese Saison mit allen Höhen, Tiefen, Verlegungswünschen, Spontanurlauben, lustigen Rückfahrten, Fußball mit Cottbus II und eben diesem letzten Spiel noch sehr lange zurückerinnern werde. Wenn man bedenkt, dass wir eigentlich nur den Klassenerhalt schaffen wollten, ist es schon cool gelaufen.

Nun steht noch die Relegation (bei der wir wohl Außenseiter gegen die Berliner Vereine Eintracht Südring und TTC Neukölln sind) sowie unsere Saisonabschlussfeier an. Dann ist es endlich geschafft…

Euer Leini.