Potsdam, 29.08.2005

 Das war die Saison 2004/05

Sie war nicht gut, sie war nicht sehr gut, sie war sensationell. Sie war die beste Saison für unseren Verein im Nachwuchsbereich. Wir waren die beste männliche Nachwuchstruppe im Land Brandenburg, vor den Landesleistungsstützpunkten!

Das kam recht überraschend, denn die Situation im Juni 2004 war nicht berauschend: Erst im Oktober 2003 wurde unsere Halle notdürftig repariert zur Nutzung freigegeben und dann wurde sie im Februar 2004 in Brand gesteckt. Sie war völlig verrußt und wurde auf unbestimmte Zeit geschlossen. Infolgedessen waren wir bis Juni hallen- und heimatlos. Danke nochmals an die Waldstädter Vereine, bei denen wir mittrainieren konnten. Dennoch schien sich unsere Truppe bis auf den harten Kern aufzulösen. Unsere Kindergruppe reduzierte sich von 30 auf 14 Kinder im Juli 2004!

Als wir in unserer schön renovierten Halle wieder spielen konnten, ging es sofort voran. Seitdem haben wir 22 neue Kinder aufgenommen, darunter 9 Mädchen, 5 C-Schüler und hoffnungsvolle Talente. Die Halle ist beim Training rappelvoll und es wurde fleißig trainiert, so dass sich die ersten Erfolge einstellten. Wahrscheinlich trugen das „ many ball“- und Übungsprinzip dazu bei, natürlich auch die Gene der Talente Marc, Schmelzi, Max, Robert, Arvid, Lucas, Eric, Martin, Nikki, Timo, Maxi, Aaron, Alex.

In die Nachwuchs-Verbandsliga starteten wir erstmals mit einer Schüler- und Jugendmannschaft. Am Ende belegten sie die Plätze 3 und 7, das hieß Landesmeister bei der Jugend und 3. bei den Schülern, trotz mancher Besetzungsprobleme im Schülerteam. Höhepunkte waren die Leistungssteigerungen in der Rückrunde, besonders die Spiele gegen Finow (8:2) und den Schülerlandesmeister Fürstenwalde ( 5:8 ). Dabei wurden völlig überraschend die Spitzenspieler Cuong und Ledwig von Max und den noch „unbekannten“ Timo und Nikki geschlagen. Beim Endspiel in Fürstenwalde hätte dies mit ein bisschen Glück auch Arvid geschafft. Die Belohnung war trotzdem die Teilnahme an der Norddeutschen Meisterschaft der Jugend in Bremen. Dort gab es bei 35°C gute Spiele, leider nur ein 5:5 gegen Bremen und ein 6:4 gegen Magdeburg.

Die A-Schülermannschaft hatte es anfangs mit den Anfängern Nikki, Timo, Robert und Erik schwer, aber sie steigerten sich enorm in der Rückserie.

Die B-Schülermannschaft (Timo, Robert, Aaron ) wurden 2.Landesmeister und die C-Schüler wurden mit den Neuzugängen Max, Idris und Alex 3. Das lässt Gutes hoffen.

Damit wurde unser Verein in der Gesamtwertung des Landes um den Heinz-Sielmann-Pokal hinter dem KSV Fürstenwalde Zweiter.

Die Einzelleistungen bei Turnieren waren bemerkenswert:

Die Kreismeister kamen alle aus unserem Verein.

B-Schüler: Soparth, Janke, Novak

A-Schüler: Franz, Stumper, Becker, Dorn, Soparth, Janke

Jugend: Franz, 3. Barth.

Bei den Bereichsmeisterschaften verzichtete Robert auf die Teilnahme bei den C-Schülern. Dennoch gab es eine gute Bilanz:

Maxi 2. im Doppel, Robert 2. bei den B-Schülern, Timo 3., Timo und Robert 1. im Doppel.

Bei den A-Schülern : 2. Lucas, 3. Max und Arvid, 1. Dubiel/ Max (Mix), 1. Nikki/ Max ( Doppel) 3. Arvid/Lucas.

Marc schwächelte bei der Jugend, wurde im Doppel und Mix aber Vize.

Danach war noch etwas Zeit für die Vorbereitung für die Landesmeisterschaft. Erstmals konnten wir mit 7 Spielern teilnehmen: Robert, Timo, Arvid, Lucas, Nikki, Max und Marc. Was dabei herauskam, überraschte nicht nur einige „ Experten “. Ein Ergebnis, das wohl nicht zu wiederholen ist. Die Einheit-Jungs standen in 3 von 4 Einzelendspielen! Lediglich Marc scheiterte im Halbfinale an seinem Angstgegner und „verhinderte“ den kompletten Erfolg. Die tollsten Leistungen vollbrachten Robert, Nikki , Max und Marc.

Robert gewann bei den C-Schülern alle 3 Titel und spielte sich bei den B-Schülern nach tollen und glücklichen Spielen gegen Jannek und Scharner ins Finale, in dem er Brendel unterlag. Mit Timo wurde er im Doppel 3.. Im Einzel bezwang Timo zwei Gesetzte und verlor nur gegen den Landesmeister im Viertelfinale.

Bei den A-Schülern stürzten Max und Nikki die Favoriten. Nikki gewann überraschend gegen Hanisch 3:0. Anschließend führte er gegen Schinkel 9:0 und Verlor 9:11!! Dennoch kam er zurück und gewann 3:2. Am Nebentisch spielte sich Max ins Koma und schlug Cuong 3:0! Im Halbfinale gewann Nikki 3:2 gegen Max. Im Finale war Nikki gegen John noch chancenlos.

Bei den Jugendlichen war für Marc im Halbfinale wieder gegen Wittek Schluss. Dafür gewann er mit ihm das Doppel und erkämpfte im Mix den Vize.

Dass die Ergebnisse keine Zufälle waren, zeigten die Ranglistenturniere. Bei den C-Schülern gewann Robert, bei den B-Schülern wurde er 6.. Bei den A-Schülern wurde Arvid 7., Max war leider erkrankt. Die Rangliste der Jugendlichen gewann Marc, bei den Junioren siegte Schmelzi gegen starke Konkurrenz.

Insgesamt gesehen sind diese Leistungen unserer „Hobbyspieler“  trotz des geringen Leistungsniveaus in unserem Land sehr erfreulich. Im regionalen Maßstab hängen die Trauben aber viel höher. Das mussten Marc bei den Top 48, Robert, Nikki, Max und Marc bei den Top 8 BB und der Norddeutschen Meisterschaft erkennen. Mehr als hintere Plätze waren noch nicht drin. Um dort mitzuhalten, müsste noch besser trainiert werden. Vielleicht.

D.S.