Potsdam, 29.08.2005

Schmeltzi und Moppi gewinnen das Doppelturnier der WSG Potsdam-Waldstadt 

Stark aufspielender Schmeltzi , schleppt Moppi mit ins Finale, wo Moppi Ihm dann dafür Danke sagt

 Time Out bei 2:3 Satzrückstand und 7:9 brachte die Wende in einem dramatischen Finale

Samstag , den 27.08.2005 

Eigentlich war schon lange klar, dass ich als Saisonvorbereitung mit Marc spiele, aber an diesem Tag waren auch die Wassersportspiele und Marc war ja in unserem Paddelteam. Also spielte ich mit Schmeltzi.

Leider war dann noch lange unklar ob wir spielen, denn ich bin ja am 08.08. umgeknickt und so 100% war das noch nicht in Ordnung. Am Freitag hab ich dann nach 4 Monaten wieder ein wenig trainiert. Kurzes Fazit war: Ein 100 Jahre alter Baum bewegt sich schneller am Tisch als ich. Die Taktik stand fest: Schmeltzi greift an und Moppi blockt und schupft. Eigentlich nichts neues, aber angreifen ging bei mir wirklich nicht.

10 Uhr – Torsten und Andreas Nierzejewski eröffneten das Turnier. Es waren 26 Doppel anwesend. Es wurde in zwei 6er Gruppen und zwei 7er Gruppen gespielt. Die ersten 4 jeder Gruppe kamen weiter und dann einfach K.O.. In der Gruppenphase wurden 3 Gewinnsätze und in der K.O.- Runde 4 Gewinnsätze gespielt.

Wir waren natürlich gesetzt. Unser 1. Gegner war eine Paarung von WSG. Wir gewannen 3:0. Das nächste Duell war dann schon ein kleiner Härtetest. Gegner waren Schwede/Neuhaus aus Brück. Wir behielten mit 3:2 knapp die Oberhand. Schmeltzi sei Dank. Kurz darauf wieder nur 3:2. Diesmal gegen Kalle Böhning und einem gut spielenden Jugendlichen namens Arndt von den Teufeln. In beiden Spielen lagen wir 2:1 hinten. Danach gewannen wir noch zweimal 3:0 gegen etwas schwächere Gegner. Damit waren wir Gruppenerster.

In der ersten K.O.- Runde bekamen wir einen Gruppenvierten und gewannen souverän mit 4:0. Im Viertelfinale mussten wir gegen das Rehbrücker Doppel Buck/Henning ran. Wir kamen sehr schwer ins Spiel rein und wurden erst wachgerüttelt als Buck meine Aufschläge wegzählen wollte. Zwar verloren wir noch den 1. Satz, doch dann spielte Schmeltzi 4 Sätze lang Galatischtennis und damit war das Thema Viertelfinale erledigt.

4 Teams waren jetzt noch übrig. Wir mussten jetzt gegen Große/Ganzert ran und das andere Halbfinale lautete Gödel/Kubsch gegen Nierzejewski, Torsten/Schenk.

Wir taten uns sehr schwer gegen die beiden Noppenspieler. Wir führten zwar 2:0 (11:8,11:9), aber es war schwer und unangenehm. Wir mussten Tischtennis arbeiten. 2:1, 3:1, 3:2, 4:2. Es war ein hartes Stück Arbeit.

Im anderen Halbfinale gewannen Torsten und Hartmut gegen Gödel/Kubsch ebenfalls mit 4:2.

Kurze Pause und dann ging es los! Das Finale! Bum bum bum 1:11! Seitenwechsel und 0:1 hinten ohne den Hauch einer Chance. 2. Satz und das gleiche Spiel! Kein Mittel gegen Abwehr und Angriff. Schenk holte alles und Torsten traf alles. 0:4, aber dann kamen wir! Wir stellten unser Spiel ein wenig um und siehe da 1:1. Es war wieder Hoffnung da. 2:1 Führung und 5:2 im 4.Satz. Alles schien für uns zu laufen, doch was nun? Schmeltzi kriegt den berühmten Eisenarm. Wo vorher noch ein schöner Topspin nach dem anderen kam, war jetzt nur noch Verzweiflung und Angst. Wir bekamen keinen Punkt mehr und der Satz  wurde 11:5 verloren. Es ging so weiter. Es klappte nichts mehr bei Schmeltzi und wir lagen 2:3 hinten. Ich versuchte Ihn zu beruhigen aber im 6. Satz das gleiche Spiel. Wir lagen 5:8 hinten, 7:8, langer Ballwechsel. Topspin, Block, Topspin, Unterschnittabwehr, Topspin, Schuss. 7:9. Die Halle tobt! Moppi zieht die Notbremse! TIME OUT! Kurze Beratung, ein Schluck Wasser, Schweiß abwischen, durchschnaufen und Schmeltzi beruhigen. Alles in einer einzigen Minute! Aufschlag Torsten, Topspin Schmeltzi, Noppenabwehr Hartmut, Augen zu und Schuss Moppi. 8:9! Das gleiche noch mal 9:9! Aufschlag Schmeltzi, Fehler Hartmut, 10:9! Aufschlag Schmeltzi, Noppe von Hartmut, Augen zu Schuss Moppi! Augen auf! Vorbei! 10:10 Scheiße!

Aufschlag Hartmut, Schupfball Moppi, Torsten verzieht! 11:10! Aufschlag Moppi, Schupfball Torsten, schöner weicher Topspin von Schmeltzi, Segelball von Hartmut, Schuss von Moppi. Punkt! 12:10! 3:3! Pures Entsetzten bei den Waldstadtfans! Die Halle war still! Hartmut war jetzt von der Rolle. Schnelle 5:2 Führung. Seitenwechsel! 6:2 Time Out von Torsten. Es brachte nichts. Wir gewannen mit 11:6 und es hat sich wieder gezeigt, ein Time Out im richtigen Moment kann Wunder bewirken!

Ich weiß nicht, das wievielte Spiel ich damit noch gedreht habe, aber ich liebe dieses Time Out. Das ist immer wie ein Neustart.

Ich war froh, dass ich doch noch ein bisschen gebraucht wurde, denn was ich vor dem Halbfinale gespielt habe, war schon grottenschlecht. Aber nach 4 Monaten Pause und einer Verletzung kein Wunder, oder?

Großes Lob an Schmeltzi, der bis auf 3 Sätze im Finale herausragend spielte. 

Danach fuhren wir kurz zu unseren Paddlern, die den 3. Platz geholt haben. Ein großes Kompliment!

 Einheit im Erfolgsrausch! Hoffentlich geht es so weiter!

 Euer Moppi