(* Zur Erklärung dieses Textes sei zu sagen, dass der „normal“ geschriebene Teil von unserem guten Moppi stammt, das kursive als Anmerkung von mir (Leini) ergänzt. Eine echte Weltpremiere für Einheit – zwei Autoren in ein und demselben Artikel.)

 

„Das was er nicht kann, das kann er richtig gut“

Zitat von Manu, Leini und Moppi zur Spielstärke von René

 

Potsdamer Stadtmeisterschaften in Eisenhüttenstadt

(leider nur in der B-Klasse) und am Ende gewinnt Leini

 

Das war der Spruch des Tages und wir drei feierten richtig ab. Samstag 7.26 Uhr in Potsdam. Moppi wacht auf. Mist. 7.30 Uhr Treffpunkt. Alles in die Tasche geschmissen, Zähne geputzt, auf ging’s im Laufschritt zur Aral-Tankstelle, wo dann alle warteten. (Moppi sah aus als wenn er schon drei Stunden gespielt hat, völlig verschwitzt der arme Kerl.) Wir fuhren mit zwei Autos. Einheit mit Leini, Rene und Moppi im ersten  und Teufel mit Manu, Matze und Flo im zweiten (Als ich Rene abholen wollte, sagte er, dass „wir“ noch zuende frühstücken. Ich dachte, er hat wieder ne Neue, aber es war bloß seine Jugendliebe Manu von den Teufeln). Nachdem Moppi die ganze Fahrt lang nervte, dass wir es nicht pünktlich um 9 Uhr da sind, stellte er dann nach einer Stunde fest, dass es erst um 10 Uhr losgeht. (Ja, und mein kleines Auto hatte schon viel zu viel Sprit gefressen.) Als wir ankamen, das erste Problem. Wer bezahlt Startgeld? Keiner hatte was mit, also musste Moppi wieder dran glauben. (Der arbeitet ja schließlich auch in einer Bank der Schnösel) Umgezogen, eingespielt (außer Rene war bis kurz vor Beginn verschollen) und los gings. Jeder der Ihn kennt, weiß wo er war. In der B-Klasse (bis 1. Landesklasse) keine großen Namen, aber viele unbekannte. In der A-Klasse sah das schon anders aus. Bohg, Schulz, Schäfer, Gottheiner, Z’dun Brüder, Stamm, Waczek, Kretschmar, Mik, Wendt, Witt, Graf (Oberliga Thüringen) und und und (nicht zu vergessen mein alter Kamerad aus Schwedt Bernd Woite). Moppi spielte die A-Klasse und der Rest verkroch sich in der B-Klasse.

So unsere Jungs kamen in der B-Klasse alle locker in die K.O.-Runde. Manu, Leini und Rene als Gruppenerste und Matze und Flo als Gruppenzweite. (Meine Wenigkeit hatte viel Freude in dieser Gruppe. Neben Steffen Ortmann aus Frankfurt war auch eine supernette 16jährige Franzi aus Cottbus dabei. Ein echtes Talent in manchen Bällen, aber sie vergaß immer durchzuspielen. Naja.  Wenn man mich aber fragt, welches Gesicht die Göttin Venus wohl gehabt hätte: sie stand an diesem Tage direkt vor mir  – die Sportfreunde Stiller beschreiben das mit den Worten „das Ziel einer langen Reise, die Perfektion der besten Art und Weise, in stillen Momenten leise“. Unglaublich)  Moppi überstand auch die Vorrunde. Aber fragt lieber nicht wie! Nach der Vorrunde wurde dann Doppel gespielt. Beide Klassen zusammen. Manu und Moppi spielten in der 2. Runde gegen Kilian Z’dun und Ledwig und gewannen nach großem Spiel mit etwas Glück 12:10 im 5. Satz. Im Viertelfinale spielten wir gegen Graf (Oberliga Thüringen) und Gogolin (Eisenhüttenstadt). Nach großem Kampf mussten wir uns 8:11 im 5. Satz gegen die späteren Sieger geschlagen geben. Es sei nur kurz angemerkt, dass Waczek/Kretschmar (ungeschlagenes Doppel in der Verbandsliga) gegen die Beiden 3:0 verlor. Rene und Leini hatten im Achtelfinale Waczek/Kretschmar fast rausgehauen, aber eben nur fast. 1:0 und 10:6 im zweiten und am Ende 2:3 verloren. Schade eigentlich. (Schade? Das war eine Tragödie, aber wir hatten viel Spaß und haben gesehen, dass wir mit unseren bescheidenen Fähigkeiten auch diese Kracher fordern können.)

Weiter ging’s mit Einzel. Achtelfinale alle weiter, außer Moppi der im Spiel „Not gegen Elend“ (Zitat von Bogh nach dem Spiel) 3:0 gegen Bogh verlor. Kein Grund traurig zu sein, aber das Match war einfach nur grausam.

Im Viertelfinale hatten alle schon zu beißen. Manu gewann 3:0 gegen Matze. Flo sensationell 3:2 gegen Ehrenberg (Ganz ehrlich –das war wirklich nicht zu erwarten, zumal Ehrenberg nächstes Jahr Landesliga und in so manchen Ranglisten spielt). Leini mit ach und Krach 3:1 gegen einen aus Hütte (Nein, das war schon wieder Ortmann aus Frankfurt, den ich in der Vorrunde mit 2,2 und 6 geschlagen hab.). Einer fehlt noch? Richtiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiig! Topspin so schnell, wie von einem 100jährigen und Schüsse so hart wie Gummibärchen. Ihr wisst schon wen ich meine? Unsern Rene. Der traf wohl auf den besten Spieler, der nicht aus Potsdam kam! Detlef aus Cottbus! Von der Spielweise hätte man denken können, dass Sie Brüder sind! Immer frei nach dem Motto „hoch gewinnt“. Denn schießen, wirklich schießen, NEIN das konnte man zu diesen Schlagversuchen von beiden nicht sagen. 1:0 und 10:6 für Rene. 10:12! „Gibt’s doch nich, Ich bin zu blöd, ich kann nich gewinnen, ich kann gehen, das war’s“. Ihr denkt jetzt das haben die Zuschauer gesagt. Nein Rene fluchte und schreite was das Zeug hält. Zur Erinnerung es stand 1:1! 3. Satz 10:8 und 10:12. Und das Gejaule ging von vorne los. Manu und ich zogen die Notbremse! Manu: “Ich muß hier weg“, Moppi: „ Ich auch“, Rene: „ Jaaaa geht ruhig, is ja sowieso alles vorbei “. Wir waren nur noch am feiern. Rene gewann den 4.Satz und führte 10:6. Detlef freute sich schon. Rene zitterte. 10:7. Moppi zeigt das T, Timeout! Nein nicht um was zu sagen. Bei diesem Spiel setzte jegliche Logik aus. Einfach nur um Luft zu holen. Es half. Irgendwie! 11:7 und 3:2 Sieg. (Das ist unser Rene, einfach nur geil. Vielleicht versteht ihr jetzt den Spruch in der Headline)

Halbfinale! Rene gegen manu und Flo gegen Leini! Rene kotzt! Aber er gewinnt überraschend gegen Manu 3:1. Aber was war drüben los. 9:9 im 5. Satz. Fehlaufschlag Leini, 9:10. Aber mit ein bisschen Glück gewann er 13:11 und das Einheit-Finale war perfekt. Auf Wunsch von Moppi sogar noch mal extra von Uwe Witt (Turnierleiter) angesagt! Man könnte jetzt denken Noppe gegen Noppe. Knappes Ding? Nein, es wurde eine kleine Gala-Vorstellung von unserem Leini. Wenn man ehrlich ist, war es eine richtige Demontage! Weicher Heber auf die Rückhand. Rene kann mit dem Ball nichts anfangen und dann rauchte es. Leini’ s Superrückhand! Rene war dann ein bisschen sprachlos. Es war unglaublich, er hatte keinen Grund zum fluchen, denn in diesen 15 Minuten hatte er keine Chance. Und es kommt bei Rene schon selten vor, dass er sich nicht wegen irgendwas aufregt (Aber irgendwie war er die ganze Fahrt ein bissel bedröppelt, jetzt hat er einen neuen Angstgegner).

So Siegerehrung. Soviel Preise gab’s das letzte Mal bei einer Oscar-Verleihung. Wahnsinn! Leini mit Riesenpokal! (Danke noch mal an die ganze Hütte-Fraktion, man kam sich mit den ganzen Preisen schon ein wenig komisch vor, aber viiiiiieeeeelen Dank noch mal.) Das Highlight war das Straußenei für den Sieger der A-Klasse (Das hat einen Inhalt von 24 Hühnereiern!). Graf gewann 3:1 gegen Schulz.

 

A-Klasse:       1.         Graf

                        2.         Schulz

                        3.         Z’dun, Hendrik und Waczek

 

B-Klasse:       1.         Leinert

                        2.         Hannemann

                        3.         Gödel und Krüger

 

Doppel:          1.         Graf/Gogolin

2.                  Mik/Gedig

3.                  Bogh/Schulz und Stamm/Z’dun, Hendrik

 

Es war wieder einmal ein super Turnier. Nun ging’s auf zur Rückfahrt. Meinen Cousin setzten wir volltrunken im Millionendorf Wiesenau ab. Leini fällt auf einmal ein: „Ich müsste mal tanken, nachdem der rote Zeiger schon einen Weg suchte weiter nach unten zu gelangen. Gott sei Dank, wir schafften es zur Aral-Tankstelle, wo eine Nette Verkäuferin „Kleene“ auf dem Namensschild zu stehen hat. Leini, der Draufgänger fragt natürlich: „Ist das dein richtiger Name“. Kleene: “Nein ist nur mein Spitzname“. Leini: “Bist aber schon ne kleene süße“. Kleene: „Danke“. So ist er unser Leini! (Moooooooooment -  Moppi, das haben wir beide vielleicht gedacht, aber das kam nicht über meine Lippen. Das einzig richtige an diesem Teil ist meine Frage bezüglich des Namens).

Moppi wollte dann eigentlich nur noch mal kurz auf Toilette, da erschreckten sich 2 80jährige auf der Herrentoilette. Moppi erklärte Ihnen dann ganz freundlich, dass Sie hier irgendwie falsch sind. Am Ende waren alle müde und schliefen tief und fest und wenn Sie nicht gestorben sind, dann sind Sie wieder so bekloppt und fahren den ganzen Samstag durch die Gegend um Ping Pong zu spielen!

 

P.S. Premiere! Diesmal schrieben Moppi und Leini den Text, denn doppelt hält besser!