Leegebruch, wo liegt das eigentlich? Bei Oranienburg! Und in Oranienburg liegt auch der wunderschöne Hallenkomplex, in dem jedes Jahr das größte Brandenburger  Osterturnier stattfindet. Auf ging’s, Marc und Schmeltzi nutzen die Chance, der Feiertags-Langeweile zu entfliehen und in Leegebruch ein bisschen auf den Putz zu hauen.

Nach einstündiger Fahrt in Leegebruch angekommen, freuen wir uns auf ein paar unbekannte Gegner, aber nein – wie sollte es anders sein – altbekannte Gesichter strecken sich uns entgegen: Die Gebrüder Umbescheidt, Gebrüder Willer, Dost, Spielberg, Wittek & Losch sind da und viele viele weitere… Naja, wenigstens ein paar Spieler kennen wir nicht. Von 16 Gruppen kommen jeweils die Nr. 1 und 2 weiter. Prima, los geht’s. - Warten. Warten. Warten. Waaaarteeen. Die Gruppen haben jeweils nur einen Tisch. Neben unserer Klasse (Herren B – bis Verbandsliga) spielen auch noch Herren D (bis Kreisliga). Und zwischenzeitlich noch Doppel. Wie gut, lieber Leser, dass Du hier die Zusammenfassung lesen kannst, denn insgesamt verteilten sich meine acht Spiele auf 11(!!!) Stunden. Die Vorrunde überstehen Marc und ich als Gruppenerste, ich gewinne u.a. gegen Förster und Spielberg. Dann KO-System. Ich setz mich gegen noch so einen unbekannten durch. Marc gewinnt ebenfalls, gegen wen, weiß ich nicht mehr. Gegen Fuhrmann gewinnt Marci nach großem Kampf ebenfalls.

Zwischendurch kommen wir als Doppel dran. Erste Runde gegen Wittek/Losch – raus. Spitze, dafür hätten wir nicht extra nach Leegebruch kommen müssen!

Die nächste Einzelrunde scheitert Marc an Spielberg, mensch – der spielt bei Ludwigsfelde an 6! Aber der Junge hat sich auch stark verbessert! Ich haue einen schwachen Losch 3:0 von der Platte und schon bin ich im Halbfinale! Dort geht es gegen den Titelverteidiger, ein Verbandsligaspieler aus Sachsen-Anhalt. Starker Mann, sieht aus wie Johnny Depp und spielt wie Olaf Krüger. Wittek hat er in der Vorrunde geschlagen. Ein harter Kampf! Ich führe 2:0, dann Ausgleich! 2:2. Der fünfte Satz ist natürlich hart umkämpft und endlich, da ist der Matchball! Ich muss in die Ballonabwehr, eine Fichte (fast schon eine Metasequoia) von mir  - man könnte es auch taktischer Ball nennen – er haut vorbei! Unglaublich, den Ball hätte sogar Brösicke mit nem Golfschläger getroffen! Aber er beschwert sich nicht. War ein starkes Spiel.

Finale gegen Wittek. Schon wieder gegen Wittek. Im Punktspiel musste ich mich ja schon 3:2 geschlagen geben. Ich kann den Jungen nicht mehr sehen und das Klicken seines Schlägers nimmer hören. Und ich merke schon, nach dem harten Kampf und 10 Stunden ist die Luft raus – 1:3!

Am meisten zehrten die langen Wartezeiten von bis zu zwei Stunden! Aber Patrick Strahl war ja da mit seinem Laden und bot einen schönen Talk-Stand, wo man über Tischtennis, die richtige Ernährung und Frauen philosophieren konnte. Sieger Wittek durfte noch drei Gewinnsätze gegen Strahl spielen, verlor nur 3:2 (mit 3 Punkten Vorsprung in den Sätzen). Starke Leistung Phillip, katastrophale Leistung Patrick!

 

Also nachträglich noch frohe Ostern! Ihr habt die Feiertage bestimmt sinnvoller verbracht, als sich ein Turnier um die Ohren zu hauen… :-)

 

C.S.