„Der Pfad zum Aufstieg!“ – Ich habe bewusst diese Titel gewählt, denn manchmal fühle ich mich wie „Frodo“ aus „Der Herr der Ringe“, der seinen Sieg erst aus dem Gewirr aus Kanten-, Netzbällen und Fünfsatzspielen zum „Schicksalsberg“ tragen muss und dabei viele verschiedene Hallen, Orte und Menschen in der 1. Landesklasse Süd begegnet. Meine Mannschaft sehe ich dementsprechend als meine „Gefährten“, die mit mir auf die weitere Reise in Richtung Aufstieg ziehen. Dabei erleben wir viele Höhen und Tiefen, spannende Spiele und auch Tage, an denen wir keine Lust auf „Ping Pong“ verspüren. Ich könnte jetzt diese Analogie noch weiter vorführen, aber dann würden alle Leute mich für diesen Bericht hassen, die den Film nicht mögen oder nicht gesehen haben. Naja…, eins kann ich nur sagen: Bully als „Gandalf“ auf einem Foto zu sehen hatte mich schon leicht zum schmunzeln gebracht, aber dazu später mehr.

An diesem Samstag durften wir nun gegen Geltow 3 ran. Uns war völlig klar, dass das richtig schwer werden würde, wenn Geltow mit voller Truppe gegen uns spielt. Daniel war schon Samstag Vormittag vor Ort, weil unsere Kids Mannschaftspokal in Geltow spielten und so konnten wir zusätzlich noch Falco begrüßen, der zusammen mit Daniel, die Kinderbetreuung und das Coaching übernahm.

Auch meine Lust hielt sich in Grenzen, weil schon am Freitag Abend ich meinen letzten Einsatz in der 6. Mannschaft hatte und mir von der „Aktion“ noch alles schmerzte. Ich holte Moppi von Zuhause ab und schon in der Eingangstür zeigte sein Gesicht alles: Wir verspürten beide sehr wenig Motivation. Da Bully nach dem Punktspiel direkt zum Fasching fahren wollte, hatte ich die Ehre separat mit Auto zu kommen. In Geltow angekommen, war die Halle voller Kinder und es war sehr warm. Nach einiger Zeit lichteten sich die Reihen und wir konnten uns einspielen und uns allmählich auf das Punktspiel vorbereiten. Ich glaube Daniel hatte noch viel weniger Elan als wir, aber was muss das muss. Um es noch einmal zu betonen, das liegt nicht an den Gegnern oder an der Halle sondern manchmal einfach nur an uns selbst.

Auf los geht’s los! Geltow 3 spielte mit Wuttke, Fechner T., Christen und Jeenel. Daniel und Moppi, als wiedervereinigtes Doppel spielten gegen Christen/ Jeenel. Ab und zu schaute ich mal kurz rüber, aber es sah recht deutlich aus. Sie gewannen 0:3 zum 0:1. Auch Bully und ich konnten uns gut gegen Wuttke/Fechner  durchsetzen und gewannen mit 0:3 zum 0:2. Nach einem 0:2 Start geht man auch einfach sorgenfreier in die Partie, trotzdem durften wir jetzt nicht nachlassen.

Die erste Runde startete mit Wuttke gegen Bully. Wenn man im Nachhinein das Ergebnis betrachtet, sieht ein 0:3 für den Bullinger auf dem Papier recht deutlich aus, trotzdem war jeder Satz recht knapp. Führung zum 0:3. Gleichzeitig spielte Moppi gegen den jungen Fechner. Nach einem gutem Spiel von beiden Seiten, holte sich Moppi den Sieg mit 1:3 zum 0:4. Daniel spielte gegen Jeenel wieder sehr souverän, wobei er gleich mal den ersten Satz verlor. Trotzdem holte sich Daniel den Sieg mit 1:3 zum 0:5. Gleichzeitig spielte ich am Nebentisch gegen Christen, der einfach ein starkes Punktspiel abliefern sollte. Auch nach einer 1:2 Führung in Sätzen, konnte ich leider nicht gegen Christen gewinnen und verlor im 5. Satz mit 2:3 zum 1:5. Da waren sie wieder, meine Fünfsatzspiele. „Super!“ Dachte ich, aber gegen solch einen starken Gegner ist das wohl noch zu verkraften.

In der zweiten Runde spielte Wuttke gegen Moppi. So langsam wurde es durch die Lüftung in der Halle ein wenig kühler, trotzdem war das Punktspiel einfach anstrengend. Moppi konnte sich mit knappen Sätzen trotzdem gut gegen Wuttke behaupten und gewann mit 1:3 zum 1:6. Bully spielte gegen Fechner und verlor auch gleich mal den ersten Satz. Danach gewann er jeden Satz doch recht deutlich mit 1:3 zum 1:7. Jetzt folgte ein echt tolles Spiel mit Daniel gegen Christen. Doch leider konnte Daniel sich gegen die starke Vorhand von Christen nicht behaupten und verlor mit 3:1 zum 2:7. Nun war ich wieder an der Reihe. Nun ja…, jeder andere würde jetzt sagen: „Typisch Barth halt.“ Ich kriegte die ersten beiden Sätze richtig Senge und war einfach nur verzweifelt. Ich wusste nicht,  was ich tun sollte. Zufälligerweise war Daniel schon früher fertig mit seinem Spiel und musste mich beim coatchen sogar leicht anschreien und motivieren. Schließlich gelang es mir trotzdem noch mit 2:3 einen Sieg davon zu tragen zum 2:8. Es ging weiter mit Christen gegen Moppi. Ein echt tolles Spiel. „Das sieht ja mal richtig nach Tischtennis aus.“ Sagte ich in die Runde und so war es auch. Topspin auf Gegentopspin, echt super. Moppi gewann letztendlich mit 2:3 zum 2:9. Nun war Daniel an der Reihe, doch leider sollte es für ihn heute nicht sein. Er verlor ein sehr knappes Spiel gegen Wuttke mit 3:2 zum 3:9. Nun durfte ich den „Sack zu machen“ und spielte gegen Fechner. Nach einem 1:3 Sieg zum 3:10 konnten wir uns auch gegen Geltow 3 behaupten und die Punkte in Richtung Aufstieg sichern.

Bully fuhr im Anschluss gleich zum Fasching und ich trottete langsam, wie ein „Orc“, in Richtung Dusche. Moppi konnte noch nicht genug vom Tischtennis kriegen und spielte gegen Christen eine Revanche. Endlich roch ich wieder frisch, wie die Wiesen des „Auenlandes“ und ging in Richtung Halle. Moppi beendete das Spiel erfolgreich gegen Christen und nach kurzem Duschen machten wir uns auf den Weg nach Potsdam. Nach kurzer Überlegung kehrten wir in die „Plantagenklause“ ein. Daniels Bruder kam noch dazu und so verbrachten wir einen schönen und entspannten Abend zusammen. Moppi zeigte mir ein Bild von Bully im Gandalf-Kostüm. 😀 Ich konnte mich vor Lachen kaum halten und musste einfach in diesen Bericht einige Parallelen zum Film schaffen. Trotzdem werde ich aus persönlichen Gründen das Bild hier nicht zeigen, sondern Zeige ein Bild,  wo ich genüsslich einen Schokoeisbecher esse.

Jetzt haben wir erst einmal eine Woche Pause und können uns auf den nächsten schweren Gegner vorbereiten, denn am 11.03.2017 spielen wir zuhause gegen Treuenbrietzen 2.

Ich wünsche euch allen eine schöne Woche!

Bis dahin, euer Maddin.